Alle Fragen beantworten wir gerne persönlich jeden 2. Samstag um 11 Uhr beim mitradln.
mitradln Wozu?
Wir wollen „DIE Radgemeinde Perchtoldsdorf“ werden und die vielfältigen Vorteile dieser Mobilitätsveränderung wirksam werden lassen. Was sind die Vorteile?
Autofahrten reduzieren ist möglich - jeder gefahrene Radlkilometer ist einer weniger mit dem Auto, bedeutet eine Mithilfe zur Reduktion des CO2 Freisetzens und liefert daher einen persönlichen Beitrag zum Klimaschutz. Zusätzlich reduziert jeder Radlkilometer die Lärmbelastung, den Schadstoffausstoß und den Flächenbedarf.
Mehr Radlfahrer:innen bedeuten weniger notwendige Parkplätze und das wiederum ermöglicht eine Komfortverbesserung und Attraktivierung für den öffentlichen Raum im Zentrum. Unser Zentrum hat das historisch angelegte wertvolle Potenzial uns Menschen Aufenthaltsqualität zu bieten. Der derzeitige Zustand ist weit von den Möglichkeiten entfernt, die uns unsere Vorfahren als Geschenk übergeben haben und gleicht leider einem menschenabweisenden, den Autos in jeder Hinsicht Vorrang (schnelles Autofahren, Abstellplätze für Autos, etc.) gebenden Raum.
Deshalb also mitradln alle 2 Wochen am Samstag von 11 Uhr bis 12 Uhr im Zentrum. Es darf uns daran erinnern, dass Veränderung zur Verbesserung dringend notwendig ist.
Verbesserung für wen? Ziel - für uns Alle. Alle, die Veränderungsenergie für eine bessere Zukunft aufbringen, werden aufblühen und auch diejenigen, die jetzt nicht mitgehen können, aber künftig die Vorteile erleben werden. Die Menschen werden die Komfortverbesserung und Attraktivierung im Zentrum annehmen, denn die Vorteile entwickeln eine große Sogkraft. Diese Sogkraft wird das Miteinander fördern, sozialen Zusammenhalt unterstützen, die lokale ökonomische Prosperität verbreitern und einen Klimaschutzbeitrag liefern - ganz nach unserem Motto:
Lebensraum abkühlen - Gesellschaftsklima erwärmen.
Daher die Initiative und das Projekt mitradln, um „DIE Radgemeinde Perchtoldsdorf“ zu werden und die Vorteile künftig genießen zu können.
Ein paar Momente der Aufmerksamkeit und des möglichen Innehaltens, ob nicht auch Radfahrer:innen in Zukunft mehr Raum, Kooperation und Rücksichtnahme verdienen. Denn: Jede nicht gemachte Autofahrt hilft dem Klima und folglich uns selbst und den nächsten Generationen.
Wir hinterfragen lange eingeübte Verhaltensweisen (z.B. jede Besorgung innerhalb des Ortes mit dem Auto zu erledigen) und schaffen Bewusstsein (durch direkte Sichtbarkeit oder indirekt z.B. über Facebook), um das Interesse (es geht Sommer wie Winter auch für viele mit dem Fahrrad) an nachhaltiger Lebensweise zu wecken.
Alle Geschäfte sind nach wie vor erreichbar. Das mitradln hat eine entschleunigende Wirkung auf den Verkehr im ganzen Ortszentrum. Es ist eine verkehrsberuhigende Aktion. Wer einmal genauer hinhört, wird feststellen, dass es Minuten, bevor die MitradlerInnen vorbeikommen, still wird. Plötzlich kann man sich wieder normal unterhalten, ohne das Gegenüber anbrüllen zu müssen, um den Verkehrslärm zu übertönen. Dann hört man eine Zeit lang muntere Menschenstimmen und Fahrradglocken bis halt das Normal wieder zurückschwappt. Aber dieser Moment, wo klar gezeigt wird, dass es auch ganz anders sein kann, ist eine wichtige Keimzelle. Wir erleben da viele erfreut staunende Menschen, die wir auch gerne freundlich grüßen - die Kommunikation unter allen Verkehrsteilnehmenden vermenschlicht und verdichtet sich so wieder. Es muss nicht sein, dass man beim Einkaufen durch die Wienergasse hetzt, ja flüchtet, weil der ständige Verkehrslärm eine Fluchtreaktion auslöst. Mann und Frau kann ihre Einkäufe auch in aller Ruhe und in einer entspannten Atmosphäre erledigen. Da ist der derzeitige Verkehrslärm und die schlechte Aufenthaltsqualität weit mehr geschäftsschädigend...
Durch die angemeldete Demo können wir uns selbst und vor allem Kinder jeden Alters im Falle (seltenen) aggressiven Verhaltens von anderen Verkehrsteilnehmenden sicher fühlen.
Leider besitzt die Perchtoldsdorfer Polizei (noch?) keine Diensträder. Die Polizei Mödling besitzt 2 Diensträder, sie können jedoch auf mehrmalige Nachfrage nicht nach Perchtoldsdorf kommen.
Du kannst uns einerseits durchs Mitmachen bei unseren Projekten, andererseits auch finanziell - oder beides :) - unterstützen.
Alle. Erwachsene und Kinder. Wir sind eine angemeldete Demo, wo bei Bedarf die Polizei zur Verfügung steht.
Eine Demonstration macht aufmerksam, ist laut und manchmal unbequem. Wenn wir uns unser Mitradeln anschauen, finden wir uns noch viel zu leise und bequem. Der momentane Zustand und die rasante Entwicklung hätten sichs viel lauter und unbequemer verdient. Im November 2019 hat das Andreas Jäger im Rahmen der 25 Jahre Klimabündnis-Gemeinde Feier im neuen Burgsaal für uns sehr eindrücklich und klar aufbereitet dargestellt.
"Es geht hier gar nicht um unsere Bedürfnisse....meine, ihre oder die, der sich belästigt oder nicht belästigt fühlenden Bevölkerung...sondern die des Planeten und ihrer Bewohner - Menschen, Flora & Fauna..."
Das sympathische Interview mit Andreas Jäger im Hinterzimmer:
Müssen nicht, aber schön wär´s.
Nein. Radfahren erzeugt keinen Co2 Ausstoß. Ebenso Elektroautos und auch neuere fossilbetriebene Autos stellen beim Stehenbleiben den Motor von selbst ab. Für jene, die ältere Autos fahren und sich beim Stehenbleiben im Kreisverkehr Sorgen um die Umwelt machen, anbei ein einfacher Tipp:
Weil du dich für deinen Einsatz für ein wichtiges Thema selbstwirksam erlebst. Du kannst dich gemeinsam mit anderen für ein gleichermaßen sinn- und freudvolles Ziel einsetzen. Das verbindet und macht glücklich. Du nimmst gemeinsam mit Gleichgesinnten eine Vorreiterrolle für ein brennendes Thema ein. Ganz nebenbei kannst du außerdem ausprobieren, wie mutig, klar und konfliktstark du bist, denn der Widerstand mancher Ortsbewohner:innen gegenüber dem mitradln ist teilweise (noch) groß. 😀
Durch das Verzögern der Autofahrenden am Kreisverkehr kommt es zu einer kurzen Verkehrsberuhigung. Die Radfahrer:innen im Kreisverkehr ermöglichen einen Nachdenkprozess im Sinne von „Könnte ich für meine jetzige Fahrt auch das Rad oder die Öffis nehmen?“
Weil dies keine öffentlich wahrnehmbare Wirkung hat und keinen Beitrag zum Hinterfragen von lange eingeübten Verhaltensweisen (z.B. jede Besorgung innerhalb des Ortes mit dem Auto zu erledigen) liefert.
Nein, PrimaKlima ist eine Initiative von Privatpersonen.